Über mich
Ich bin IchIch bin anders als vermutet. Selten wie erwartet. Und erst recht nicht, wie andere mich gerne hätten.
Manchmal grenzenlos, manchmal übertrieben, oft masslos. Nicht selten hochfliegend. Mehrheitlich herzgesteuert, dahinterschauend. Und konsequent, wenn es um (meine) Grundsätze geht. Als Kind hatte ich das Privileg, sehr naturverbunden aufzuwachsen. Meiner Lebendigkeit konnten kaum Grenzen gesetzt werden. Daraus entwickelte sich eine Liebe zu allem, was um uns und in uns ist. Eine tiefe Verbundenheit mit der Tierwelt und der Natur und die Fähigkeit, sich über gestalterische Prozesse auszudrücken. In all meinem Tun, in all meinem Bestreben ist mir folgendes Zitat zur Lebenseinstellung geworden: „Das Leben aller Lebewesen, seien sie nun Menschen, Tiere oder andere, ist kostbar, und alle haben dasselbe Recht, glücklich zu sein. Alles, was unseren Planeten bevölkert, die Vögel und die wilden Tiere, sind unsere Gefährten. Sie sind Teil unserer Welt, wir teilen sie mit ihnen.“ Es ist mir also ein grosses Anliegen, meine Mitmenschen und vierbeinigen Begleiter als das wahrzunehmen, was sie sind. Und ihre Persönlichkeiten und Bedürfnisse zu achten und zu respektieren.
Die Faszination darin liegt für mich nicht im Unterordnen bzw. im Erlernen von „aufgezwungenen“ Verhaltensweisen, sondern darin, das gegenseitige Vertrauen aufzubauen und zu stärken. Ein Verständnis für die Persönlichkeit und die natürliche Verhaltensweise des hündischen Begleiters zu entwickeln. Ein Hund ist dazu bereit, im Team zu arbeiten, sofern er in seiner Art und seinen Fähigkeiten entsprechend wahrgenommen wird. Die Frage ist, sind wir Menschen es auch?
Für mich ist die Frage der bevorzugten Art der Hunde-Ernährung sehr schnell beantwortet. Ein Hund ist ein Raubtier und frisst somit mehrheitlich Fleisch. Die abstrakte Idee, dem geliebten Vierbeiner Nahrung in Form von Trockenfutter anzubieten, welches gezwungenermassen (Herstellungsverfahren) nicht einmal in der Zusammensetzung „natürlich“ ist, ist für mich nicht nachvollziehbar. Zudem räume ich dem Zitat: „die Gesundheit beginnt im Darm“, grosse Bedeutung ein. Wie, wenn nicht durch eine natürliche, frische und abwechslungsreiche Ernährung soll das gewährleistet werden?
Fotografie bietet mir die Möglichkeit, geliebte Augenblicke festzuhalten. Es ist ein Spiel mit Farben, Licht und Motiv. Manchmal etwas unkonventionell. Es fühlt sich an, wie ein Bild zu malen, wie eine Skulptur zu modellieren. Es geht mir nicht darum, eine perfekte Scheinwelt zu gestalten. Als Voraussetzung für ein starkes Bild darf auch die technische Einstellung ab und an etwas speziell sein. Meine Freude über ein Foto ist dann gegeben, wenn das Bild lebt und der Moment passend und charaktergetreu festgehalten werden konnte. Der Augenblick, die Erinnerung wird zur Ewigkeit. Ganz natürlich, wie das Motiv. Nicht perfekt, aber in sich stimmig.
Ich liebe das Individuelle, das Spezielle, das Einzigartige. Entwerfen, ausprobieren und verwerfen gehört seit meiner Ausbildung als Lehrperson für Gestaltung und Kunst zu meinem Alltag. Es ist nicht das endlose Produzieren von Identischem, was mich begeistern kann, sondern gestalterisch interessante Einzelprodukte. Persönlich und passend für den Träger hergestellt. Das ist das, was Freude macht und spannend bleibt.
Das Zusammensein mit Nicht-Rudelmitgliedern erweitert meine Horizonte. Es bietet mir die Möglichkeit, mich mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten auseinanderzusetzen und zu lernen, auf ihre Bedürfnisse und Eigenarten, die anders sein können als die, die ich schon kenne, einzugehen. Jeder Hundegast ist eine Bereicherung für mich und für unsere Alteingesessenen und macht unseren Alltag lebendiger und farbiger. K. Rina Hunziker |